Galerie Crystal Ball/ Analog Cut Performances, 27. Februar 2015
Crystal Ball wurde im März des Jahres 2007 eröffnet und von dem Künstler und Kurator Manfred Kirschner geleitet. Ab Sommer 2016 wurden die Präsentationen der Galerie auch zusammen mit oder von Lydia Karstadt kuratiert. Die Ausstellungen und Projekte werden teils von ihr, sowie oft in Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen, Kurator*innen und Wissenschaftler*innen realisiert. Crystal Ball zeigt in Ausstellungen/ Veranstaltungen, Positionen und Arbeiten, in denen ein persönlicher verantwortungsvoller Stil, Performance und Strategie einen wichtigen Platz einnimmt. Außerdem zeigt das Programm Werke, die sich in ungewöhnlicher Weise mit reproduktiven Techniken und gesellschaftlichen Phänomenen auseinandersetzen und diese, in Beziehung auf den Raum, inszenieren. Crystal Ball verfolgt einen persönlichen, exklusiven Stil, künstlerische und zeitkritische Inhalte zu transportieren und zu kommunizieren. Crystal Ball veranstaltet Salons, Features oder wird zum Material und ändert dabei auch ihre Identität.
Crystal Ball ist Iniatiatorin und Teil der Overground Art Bewegung. Das Besondere an Crystal Ball ist neben ihren wunderbaren Künstler*innen, ihre Selbstbehauptung, ihre kritische Unabhängigkeit, die sich keinen gängigen Kategoriesierungen unterwirft. Crystal Ball ist hier und jetzt da. Sie verweigert sich einer Hierarchie und arbeitet freimütig an der Bedeutung eines neuen Galerie-Begriffes. Die Präsenz einer verantwortungsvollen und kulturellen Partizipation, nie bloße Kritik, sondern lustvolle Aktion, realisierte Überzeugung. Freiraum, utopische Sphäre, Material und kommunikatives Werkzeug Crystal Ball ist auch ein prozessuales Kunstwerk und kann auf verschiedene, sich bietende Arten verändert und benutzt werden.
Lydia Karstadt, Juni 2016, Berlin