Galerie Crystal Ball

Tom Gefken/ Rainer Weber – Mare Liberum

Vernissage mit Performance der Künstler am Fr. 17. April 2015 um 19 Uhr

Mare Liberum- Tom Gefken und Rainer Weber- Galerie Crystal Ball Berlin
Mare Liberum, Tom Gefken

Die beiden Bremer Künstler thematisieren mit Mare Liberum, dem aus dem 17ten Jahrhundert stammenden Grundsatz für die freiheitliche Nutzung der Weltmeere auch ihren persönlichen künstlerischen Freiheitssinn als Metapher. In heutiger Zeit stehen nun selbst die großen unbezwingbaren Meere, wenngleich zuerst auf kartografischer Ebene vor der Zerteilung und Gliederung in Zonen von Besitztum und Reglements. Wie steht es da mit der künstlerischen Freiheit in einer Zeit der nachgegenwärtigen Kunst? Beide Künstler des Ausstellungsduos beziehen sich unterschiedlich und eröffnen aber ein Zusammenspiel. Tom Gefkens spielerische  Arbeiten kombinieren kunstgeschichtliche Zitate mit bestimmten Präsentationsformen und Materialien zu assoziativen Bildobjekten. Die oft mit Frauenakten bemalten Bildträger sind Fragmente, aus geborstenen Holztransportkisten. Das Bild scheint bei Gefken schon Schiffbruch erlitten zu haben und der „contemporary accident“ ist anschaulich, gleich einer evolutionären Reliquie, hinter Glas bewahrt. Rainer Weber arbeitet in seinen Plastiken mit einer fundamentalen Gleichsetzung der Materialien und dem motivischen Ziel einer zweckfreien Form. Fundstücke wie Folien, Armierungen und Bauabfälle aus Zement, Metall und Plastik betoniert und verabeitet Weber zusammen und synthetisiert damit unvernüftige Objekte. Die Arbeiten haben eine Ausstrahlung von Autonomie und Leichtigkeit, die sich in ihrer antifunktionalen Strategie begründet. In Mare Liberum erscheint eine freiheitliche Aura der Kunst nach dem „Unfall der Gegenwart“.Zur Eröffnung der Ausstellung werden die Künstler den Besuchern auf Wunsch exklusive Kugelschreiber Tätowierungen anfertigen.


Tamara Trölsch – Otto 2000

Vernissage am Fr. den 13. März 2015 um 19 Uhr
Zur Ausstellung erscheint der Otto Trölsch Katalog bis 11. April 2015

Tamara Trölsch Galerie Crystal Ball Berlin
Seite aus dem Otto-Katalogn2000, Tamara Trölsch

Tamara Trölschs außerordentliches Projekt „Otto 2000“ (work in progress) ist die Basis Ihrer ersten Ausstellung bei Crystal Ball. Über Jahre arbeitete Trölsch an Zeichnungen die den bekannten Otto Katalog des Jahres 2000 kopieren. Die Künstlerin übertrug bisher hunderte von Katalogseiten in sensible, schwarz-weiße, feine Strichzeichnungen. Von den 90ger Jahren an sind wir durch den wachsenden Einfluß des Internet einem starken Wandel ausgesetzt. So ist auch die Menge an Katalog-Druckwerken stark eingebrochen. Trölsch Werk ist einerseits ein Dokument der näheren Vergangenheit, wie auch ein gesellschaftliches Tableaux im Moment des Wandels. Dieses zeigt sich facettenreich durch Mode, Formen, Dessins, photografischen Stil, Design und der Auswahl der angebotenen Waren und lancierten Bedürfnisse. Zur Ausstellung erscheint in erster Edition, der handgemachte „Otto Trölsch Katalog“ mit bisher gezeichneten wie noch freien Katalogseiten. Neben der Otto-Trölsch-Installation und einer exklusiven Serie von Zeichnungen bietet die Ausstellung in der Küche der Galerie einen Einblick in das weitere farbenreiche Oeuvre der Künstlerin Tamara Trösch.


Salon Weirauch

Salon Weirauch c/o Crystal Ball
Salon Weirauch c/o Crystal Ball

Im April 2016 wird der Salon Weirauch zu Gast in Crystal Ball sein. Der Salon gibt künstlerische und spielerische Hilfestellung zu unserer Zukunft. Teilnehmende Künstler sind Elke Graalfs, Frank Schoppmeier, Veronika Schumacher, Silke Thoss und weitere.

jesusboutique – Die Kollektion

Die Kollektion, Performance am 10. Januar 2015 um 19 Uhr

Die Kollektion Jesusboutique Galerie Crystal Ball Berlin Manfred Kirschner
Frank Schoppmeier, Manfred Kirschner, Kollektion
Die Kollektion, Jesusboutique, Berlin, Januar 2015

Am 10. Januar präsentiert Jesusboutique in der Crystal Ball eine Modeperformance für bildende Kunst.


Die unterirdische Galerie – Sieben Jahre Crystal Ball

Sieben Jahre Crystal Ball – Künstler der Galerien – in der unterirdischen Galerie
Eröffnung der Ausstellung am Freitag, 17. Oktober um 20 Uhr, Performances von Lydia Karstadt, Matthias Wyder

Unterirdische Galerie

Programm

  • Freitags von 19 Uhr bis 24 Uhr: silverdiscotheque Performance Programming & Food
  • Fr.24.10. Shellak Discotheque mit Brezel Göring und Francoise Cactus, Mireille & Matthieu: öffentliche Probe für P.I.B.
  • Fr.31.10. Trio Surprise, Performance und Kartoffelsuppe
  • Fr. 7. 11. -fällt aus- (Bahnstreik)
  • Fr. 14.11. Patricia Lippert: Die ewige Wiederkehr der Karotte, Vortrag und Künstlergespräch, Unterirdische Performance/ Lydia Karstadt
  • Fr. 21.11. Senor Depressivo, das November & DJ Catastrophé & essbare Gedichte von M. Kirschner
  • Sa. 10.1.2015  Jesusboutique/ future art fashion performance

In Anlehnung an den gleichnamigen Zukunftsroman zeigt Crystal Ball im Oktober „die unterirdische Galerie“. Manfred Kirschner, bildender Künstler und Direktor von Crystal Ball kuratiert in der Jubiläumsausstellung, dem 7. Jahr der Galerie, einen futuristischen Ausstellungssalon mit vielen Künstlern aus Berlin, Bremen, Basel und Sao Paulo. In der Inszenierung sollen die Zukunft der Kunst und ihrer Produktion fokussiert werden. Dabei geht Crystal Ball, wie die Science Fiction, davon aus, Spuren und Tendenzen der zukünftigen Kunstproduktion schon im Jetzt zu entdecken und daraus Vorstellungen und Kreationen der Zukunft zu entwerfen. Die beteiligten Künstler sind dazu eingeladen Visionen, Texte, Bilder und Objekte zu entwickeln, wie ein Werk und/oder seine Produktionsbedingungen in der Zukunft aussehen könnten. Die Galerie wird dafür in einen silbernen futuristischen Salon transformiert, der jeweils nur freitags, zur Silver Discotheque; Veranstaltungen, Lesungen, Performances und Künstlergespräche anbietet.

Mit Ioana Alexe, Jim Avignon, Françoise Cactus, Stefan Demming, Brezel Göring, Stephanie Hanna, Mareike Hube, Henrik Jacob, Lydia Karstadt, Karen Koltermann, Werner Kuhrmann, Jonathan Kroll, Patricia Lippert, Isolde Loock, Martin Löhr, Matthias Mayer, Stu Mead, Claudia Medeiros, Martin Mindermann, Pataphysisches Institut Basel, Veronika Schumacher, Frank Schoppmeier, Annette Stemmann, Zoe Thorne, Silke Thoss, Elisabeth Wischeropp, Matthias Wyder und weiteren Künstlern.



Anna Müllers Faden

Installation und Performance, kuratiert von Monika Müller Kroll & Manfred Kirschner
Eröffnung mit Performance am Fr. 19. September um 19 Uhr
bis 11.10.2014 Finissage mit Performance um 19 Uhr

Anna Müllers Faden

Die Ausstellung widmet sich dem Werk und den Handarbeiten von Anna Müller, die von 1980 bis zum Jahr 2000, lange bevor Begriffe wie „upcycling“ benutzt wurden, weggeworfenes „überflüssiges“ Fadenmaterial einer Textilfabrik zu Wolle versponnen und daraus diverse geheimnisvolle Objekte gehäkelt hat. In der Präsentation werden auch ein grundsätzliches Verhältnis einer Generation sowie die Wertschätzung und Wiederverwertung von Materialien deutlich, die in Ihrer Konsequenz heutige Öko-Trends relativieren. Die Präsentation zeigt exemplarisch Werke aus verschiedenen Zeiten in einer audiovisuellen Installation. Anna Müller wurde 1910 im ländlichen Franken geboren, wo sie ihr ganzes Leben, nahe der Lukas Cranach-Stadt Kronach, verbracht hat. Sie starb im Jahr 2006. Ihr Erbe, Hunderte von gehäkelten Decken wurden jahrelang aufbewahrt und verpflichten nun Monika Müller Kroll, den Faden der Großmutter wiederaufzunehmen und exemplarisch einzelne neue Arbeiten aus der Hinterlassenschaft zu formen. Anna Müller wäre überrascht und doch glücklick was Ihre Enkelin kreiert; das ihr Werk nun benutzt, gesehen und wertgeschätzt wird.

Anna Müllers Faden

Barbara Wagner -Weiß Ich

Malerei/ Installation
Vernissage am Fr. 1. August, 19 – 23 Uhr, bis Fr. 29. August 2014

Weiß Ich Barbara Wagner Galerie Crystal Ball Berlin
Weiß Ich, Barbara Wagner

Barbara Wagners Ausstellung bringt eine Werkreihe von Malerei und Collagen in einer Rauminstallation zusammen. Die Doppeldeutigkeit des Ausstellungstitels spielt auf die Beziehung des Subjekts, des Ichs zu seiner Objektwelt, der Farbwelt an. Dafür neutralisiert die Künstlerin die Farben des Raumes und benutzt das Weiß der Wände, der Decke und des Fußbodens, den sie verhüllt. Der Raum wird stärker Medium für sensibel gesetzte Gesten, Materialien und Farbwirkungen ihrer Malerei und unterstützt ebenso eine ruhige Wahrnehmung beim Betrachter. Die Installation beinhaltet die zwei wichtigen Aspekte des außergewöhnlichen Werkes von Barbara Wagner, ihre konzeptuelle und intuitive Arbeitsweise sind präsent.


Pataphysisches Institut Basel – UMO –

Pataphysische Studien vom 15. Juli 2014
Umossage am Fr. 25. Juli um 19 Uhr

Pataphysisches Institut Basel Galerie Crystal Ball
UMO Grußkarte, Pataphysisches Institut Basel

Mitte Juli wird Berlion und die Galerie Crystal Ball von dem 2013 gegründeten Pataphysischen Institut Basel besucht. Für die Tour über Schweden benutzt das Institut sein Ubomobil, kurz UMO, ein antiinstitutionelles mobiles soziales Laboratorium als Basis und Vehikel. Pataphysik beinhaltet absurde Situationen, Lösungen für imaginäre Probleme and Aktionen die nicht beschreibbar oder vorhersehbar sind. Besucher des Institutes und dem UMO Gefährt sind sehr willkommen am Prozess teilzunehmen und mitzuwirken. Das Pataphsische Institut öffnet seine Türen vom 15ten Juli und zeigt Ergebnisse des Umo Tourstops Berlin am Freitag dem 25 Juli.

UMO in Berlin Galerie Crystal Ball Berlin
UMO on Tour
…. und was die taz über uns schreibt.

Kathi Kaeppel/ Jim Avignon – binary hulahoop

Eröffnung der Ausstellung am Mittwoch, 30. April, 12 Uhr – 24 Uhr
geöffnet:  1.5. – 4.5.2014, 12 – 20 Uhr; Pictoplasma und vom 5.5. – 16.5.2014, Di., Do., Fr.: 14 – 19 Uhr
Die Präsentation nimmt Teil am Festival Pictoplasma    

binary hulahoop Galerie Crystal Ball

Die Künstler benutzen den Galerieraum in einer installativen Gegenüberstellung kinetischer Arbeiten ihrer unterschiedlichen Positionen. Die Arbeiten von Kathi Kaeppel sind mit ihren familiär grafischen Grundformen ein interessantes rhythmisches Pendant zu den eher malerisch ausgeführten Arbeiten von Jim Avignon. In Kathi Kaeppels Arbeiten begegnen sich die grafischen Grundformen in zahlloser Kombinatorik und harmonischer Farbwahl. Jedes Bild ist das Ergebnis eines lustvollen Zusammenspiels. Der Weg in die Bewegung ihrer Arbeiten erscheint dabei ganz logisch. Jim Avignons Oeuvre strotzt ebenso vor Produktivität und einem speziellen rebellischen Charme. Die Charaktere und Sujets haben einen unangepassten, inspirierenden Stil, der sich unabhängig davon auch in den Performances und Aktionen Jim Avignons findet.

Zusammen ergibt binary hulahoop eine leuchtende, lebendige Reise durch eine farbintensive, bevölkerte Welt en miniature. Die Ausstellung ist Teil des diesjährigen Festival Pictoplasma.


Heavy Rotation, Volume 1

Eröffnung am So. 16 März von 19 bis 23 Uhr  in der Rezeption der Pension Berlin, Schönleinstraße 33 und Galerie Crystal Ball, Schönleinstraße 7

The End Part One Sabine Wewer Manfred Kirschner
The End Part One – Sabine Wewer in The End #1, Baden 2014

Mit Heavy Rotation, Volume 1 zeigen die Galerie Crystal Ball und die Pension Berlin in der Schönleinstraße zusammen eine installative Videoausstellung. In dem Format werden Filme und Videoarbeiten projiziert, die entweder neu, nicht präsent oder selten gezeigt wurden. In der ersten Ausgabe zeigen wir Arbeiten von:

mit: Sarah Björnsdóttir – Bonne Maman – Jesse Dell – Marco Goldenstein – Ronald Gonko – Elke Graalfs – Marcus Gryscok und Dirk Markham – Inhalt & Sinn – Boris Jöns und Thorsten Schwarz – Manfred Kirschner – Kirsty Kross – Frank Schoppmeier – Juwelia St. St. – Sabine Wewer

Frank Schoppmeier
Abschied von gestern, Frank Schoppmeier, Foto

Crystal Ball Berlin