Malerei/ Installation/ Performance
14.05.2011 bis 17.06.2011
Eröffnung am Fr. 13 Mai 2011 um 20 Uhr
mit Performance der Künstlerin: Rote Beete – Weißes Beten
bis zum 17.6. mit Finissage und Performance: Nein!
Über dem Hügel ist Raum. Der Raum ist Vorstellung. Dies ist ein schwebender Zustand. Elke Graalfs künstlerische Arbeiten bewegen sich in inneren wie physikalischen Räumen. Die Wege und Arbeiten verknüpfen immer biografische Einschreibungen, die sich in Bildern wie in Büchern wie von selbst aufzeichnen lassen, um das Verborgene aufzusuchen. Farbe, konstituierendes Material, ist wie Faden und Spur räumlicher Konstruktion verstanden, die den Moment einer abwesenden Wirklichkeit steigert. Die Mäntel. Die Pullover, das gestrickte menschliche Kleid, Abbilder einer schützenden, gewirkten Umhüllung, die den Tragenden hier in seiner Unsichtbarkeit bedeckt.
Malerei verlässt die Bildgrenzungen, projiziert sich im Räumlichen. Das Terrain und Sujet des Traumes. Etwas das hypothetisch schwer wiegt, wird in der Schwebe wirklich und deutet das Irreale. Der körperhafte Raum, Universal unserer Lebensbeschreibung, wird das Material für die Emanation unserer Bedürfnisse und Sehnsüchte. Das Glück, nach Schopenhauer abwesender Schmerz, zeigt sich hier aber als Bewunderung der Gegenwärtigkeit unseres Selbst. Elke Graalfs versteht dies in alchemistischer Form, in der Zusammenbringung gegensätzlichen Ingredienzien für die Erforschung und Kreation des Unmöglichen.