Galerie Crystal Ball

Bad Art Secrets – Praxiskurs –

Die gute/ das Gute/ in der schlechten Kunst

Der neue Workshop für Künstler:innen und alle die es nicht werden wollen, bietet der Kurs Anleitungen für schlechte Kunst und das Überwinden innerer Blockaden

Immer scheint es darum zu gehen, etwas Wahres und Schönes zu schaffen. Einen Ausdruck für die Zeit zu finden, das Persönliche im Allgemeinen zu versenken, handwerkliche Perfektion mit Aussagekraft in Waage zu bringen, um sodann etwas Unvergleichliches zu schaffen – ein Kunstwerk zu kreieren. Das Werk selbst soll Alleinstellungsmerkmale zeigen, rätselhaft sein und dabei doch vieldeutig. Einem visuellen Magneten gleich, den man immer wieder anschauen möchte, ohne ihn je begreifen oder dem innewohnenden Geheimnis ganz und gar habhaft werden zu können. Das sei wahre Kunst, so schreiben es die von erfahrenen Künstler:innen gelehrten Rezepturen für große Kunstwerke vor.

Was aber, zäumte man das Pferd von der anderen Seite auf und der/die Akteur:in ließe sich gar einer ungelernten, nicht künstlerischen Community zuordnen und ginge ganz unbedarft und unmittelbar mit den Werkzeugen des Unbewussten an die Sache heran. Oder er/sie wäre Künstler:in mit der unbändigen Abenteuerlust auf etwas Neues, Ungezähmtes, auf Grenzerfahrungen und Spiel auf den chaotisch weitläufigen Landschaften der anarchischen Weidelandschaft des Zufälligen. „Das Erlernte, das Akademische, das So und So“ müsse man abwerfen. Um wahre künstlerische Freiheit zu gewinnen, da ginge es augenblicklich darum, diesen manirierten überflüssigen Ballast zu verklappen, sich den psychologischen Blockaden zu stellen, ja gar die Zielgeraden der eigenen Persönlichkeit zu entkommen“, so Lydia Karstadt. „Große Kunst entsteht in der schlechten“ so Lydia Karstadt, „wenn einfach überhaupt offen ist, was entsteht.“

Mit Künstlern wie Joseph Beuys habe sich die Kunst dem Menschen mit dem erweiterten Kunstbegriff geöffnet, warum also solle sich nun nicht auch der Mensch der Kunst gegenüber öffnen. Lassen wir also alle willkürlichen, spontanen, unbedachten, widersprüchlichen und unbesonnenen Strategien in der Produktion geschehen und dies möglichst automatisch und schauen uns dabei zu, was passiert.

Für „Bad Art Secrets“, den ersten Workshop für schlechte Kunst, haben wir exklusiv die begeisterungsfähige Dozentin Lydia Karstadt gewinnen können. Einmal pro Woche wird sie uns eine Einführung in die zufällige und gedankenlose Produktion von schlechter Kunst geben und uns dann bei der anschließenden direkten Produktion helfen. Mit einer humorvollen, leichten und performativen Wirkung ist der Kurs: Bad Art Secrets besonders für Autodidakten und Interessierte geeignet, um psychische Hemmschwellen abzubauen sowie Selbstvertrauen und kreative Erfahrung zu gewinnen.

Die Teilnahmegebühr pro Kurs beträgt: 30,- Euro/ inklusive Material von 10€ Euro

Jeden Montag von 18:45 to 20:15 in der Crystal Ball

Anmeldung per E-Mail: crystalballberlin@gmail.com

Collage Garage 2.0

Collage Garage/ 11.4. – 27.4./ jeweils Di., Mi., Do., 15 bis 19 Uhr
Vernissage: 30.4., 19 Uhr/ Ausstellung bis 14. Mai 2017

Gabor, Gabi Garland, 24 x 18 cm, Papier/ Bleistift auf Karton, Brooklyn, 2016

Collage Theory, Practise & Exhibit your works at Crystal Ball Gallery

Galerie Crystal Ball präsentiert ein offenes partizipatives Projekt nach einer Idee von Gabi Garland, Eunice Kim und Lydia Karstadt aus Brooklyn, N.Y.

Die Galerie wird zum offenen Atelier, indem Du ! deine Arbeiten kreierst,
an Collage-Theorie teilnimmst und deine Arbeiten dann in einer Galerieausstellung präsentierst.


Crystal Ball Berlin